Kauf Dich frei
Der schwere Weg zur Plastik-Neutralität
Das Prinzip ist schnell erklärt: Einzelpersonen und Unternehmen zahlen für sogenannte Plastic Credits, damit NGOs und Sozialunternehmen Plastikmüll aus der Umwelt entfernen.
Doch ganz so einfach ist es nicht, denn die Plastikkrise ist nicht nur ein ökologisches und ökonomisches, sondern auch ein soziales Problem. Der Vorwurf des Greenwashings schwingt immer mit, vor allem wenn es um vermeintliche Plastik-Neutralität geht.
Neben einer Vielzahl an Risiken bietet das neuartige Kompensationskonzept für Kunststoffe aber durchaus Potenziale. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Plastic Credits unkompliziert und schnell zum Aufbau von Abfallmanagement- und Recyclinginfrastruktur beitragen können.
Der neue POLYPROBLEM-Themenreport Kauf Dich frei der Röchling Stiftung und des Beratungshauses Wider Sense in Kooperation mit Yunus Environment Hub beleuchtet das Multiversum an Akteur*innen und ihren Interessen im globalen Plastic-Credit-Markt genauer, weist bestehende Lücken auf und leitet notwendige Weiterentwicklungsbedarfe ab.
Abschließend steht fest: Der Markt befindet sich in vielerlei Hinsicht noch ganz am Anfang seiner Entwicklung. Das erschwert es den Markteilnehmenden maßgeblich, die Chancen auch wirklich nutzbar zu machen.