Neuer Themenreport Die Kluft im Kopf online

Wir wissen, dass zu viel Einwegplastik der Umwelt schadet. Wir nehmen uns vor, unseren Konsum zu reduzieren. Und trotzdem bleibt unser Verhalten oft unverändert.

Diese Lücke zwischen Wissen, Wollen und Handeln ist bekannt als Intention-Behavior Gap. Ein Phänomen, das auch die Reduktion von Einwegplastiknutzung im Alltag wesentlich erschwert. Denn obwohl ein gesellschaftlicher Konsens über das Problem herrscht, bleibt die konkrete Veränderung im Alltag häufig aus.

Der POLYPROBLEM-Report „Kluft im Kopf“ der Röchling Stiftung mit Unterstützung der Expertin Nicole Bendsen und der Social Impact Beratung Wider Sense untersucht, warum das so ist. Im Fokus steht die Frage, weshalb individuelle Verhaltensänderung so selten gelingt – und was das über politische, soziale und psychologische Rahmenbedingungen aussagt.

Anhand aktueller Forschung und durch Gespräche mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Praxis analysiert der Report, welche Faktoren unser Konsumverhalten prägen, warum klassische Appelle oft ins Leere laufen – und wie neue Narrative und Strukturen helfen könnten, die „Kluft im Kopf“ zu überwinden.

Fest steht: Nicht fehlende Einsicht verhindert Veränderung, sondern tief verankerte Routinen, normative Widersprüche und ein komplexes Zusammenspiel aus Verantwortung, Kommunikation und Gestaltungsmacht. Wer Plastikmüll reduzieren will, muss deshalb tiefer ansetzen als bei der Moral des Einzelnen.

Den Report zum Download gibt es hier.